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 Dachstuhl  [-]
Welche Dachstuhlarten gibt es?

Zu Beginn der Planung steht die Art des Dachstuhls festzulegen.

Der eigentliche Dachstuhl bezeichnet im Grunde nur die Stützkonstruktion, die unter anderem der Lastabtragung des Daches dient. Beim üblichen Satteldach gibt es den Sparrendachstuhl oder Pfettendachstuhl.

  • Der Sparrendachstuhl
    Bei dieser Dachkonstruktion wird das Gewicht des Daches nach außen zu den Traufen hin abgeleitet und durch die Geschoßdecke über Holzbalkenlagen oder eine Stahlbetondecke aufgenommen. Für eine bestmögliche Funktionsweise sollte das Dach eine Mindestneigung von 30° haben und eine geschlossen Dreiecksform besitzen. Der Einbau von Fenstern sollte nur gemacht werden, wenn die Arbeiten von einem Fachmann durchgeführt werden.  Aufgrund dessen entgeht man Fehler in der Statik. Durch den Einsatz von sogenannten Kehlbalken kann ein Sparrendachstuhl noch weiter ausgesteift werden.
    Diese Art des Dachstuhls ist perfekt für den Dachgeschossausbau, da man den kompletten Raum nutzen kann. Im Gegensatz dazu muss man zB beim Pfettendachstuhl um störende Pfosten (Pfetten) herumplanen.
  • Der Pfettendachstuhl
    Hier wird das Gewicht des Daches über sogenannte Pfetten, die einfach, doppelt oder dreifach angebracht werden können, auf die Innenwände des Hauses aufgeteilt. Ein Vorteil des Pfettendachstuhles ist, dass man Dächer mit niedriger Neigung problemlos umsetzen kann. Ursprünglich war dies Art des Dachstuhls ein Flachdach, mit Herkunft aus dem Mittelmeerraum.

Beim Pfettendachstuhl sind Gauben groß und/oder unkompliziert bestens realisierbar. Hier haben Sie fast grenzenlosen Spielraum für die Platzierung der Gauben und auch große Flächen sind ohne aufwändige Zusatzkonstruktionen umsetzbar. Weiters eignet sich dieser Dachstuhl bestens für Walmdachkonstruktionen, die im mitteleuropäischen Raum Tradition haben.

Der Dachstuhl und die Dachsanierung

Eine Dachsanierung wird häufig erst dann gemacht, wenn es bereits Mängel an der Eindeckung gibt. Man sollte aber nicht so lange warten, denn es könnten bereits Schäden am Dachstuhl auftreten. Diese müssen repariert werden, um die Stabilität der Dachkonstruktion zu gewährleisten.

Bei einer Dachsanierung wird meistens die gesamte Dacheindeckung abgetragen. Danach kann man häufig nicht mehr, ohne eine Veränderung oder Verstärkung der Unterkonstruktion, mit dem gleichen oder ähnlichen Dachmaterial eindecken, da das Gewicht für den Dachstuhl zu schwer wird. Hier können immense Kosten auf den Bauherrn zukommen.

Kosten bei der Unterkonstruktion einsparen

Um diesen finanziellen Zusatzbelastungen vorzubeugen, sollte man sich schon im Vorfeld überlegen ob das schwere Dach nicht besser gegen ein Leichtdach ausgetauscht werden sollte.

Es wird auf jeden Fall empfohlen sich von einem Dachprofi in der Nähe beraten zu lassen.